Dieses Jahr fand der Saisonhöhepunkt, die Deutschen Meisterschaften U23/19/17, nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder statt. Herrschte in Köln am Regattaplatz fast wieder Normalität, so sollte es doch für die Kupferdreher Ruderinnen und Ruderer eine Meisterschaft mit „Licht und Schatten“ werden und Corona sie einmal mehr einholen…
Mit einer Hiobsbotschaft begann die Meisterschaftswoche für den Junioren A Vierer der RR TVK Essen mit Benedikt Waldheuer, Lauris Antke und Julius Kaim, verstärkt durch Jos Klein (Kettwiger RG): Der stärkste Ruderer Julius Kaim hatte sich mit Corona infiziert, so dass sein Start unmöglich war. Zwar wurde noch ein Ersatzmann gefunden, allerdings war die Zeit einen homogenen Vierer zu bilden zu kurz. Trotzdem erreichte man im 13 Boot starken Feld einen akzeptablen achten Platz. Die gleiche Platzierung erreichte man in dem Achter des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes.
Weiter ging es bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U19 mit unseren Leichtgewichten Felix Nitschke und Vitus Brasch. Im leichten Achter mit ihren Mannschaftskollegen aus Essen und Bonn zeigten sie am Finaltag ein engagiertes Rennen und holten die Bronzemedaille nach Kupferdreh.
Schon vorher hatte der erst 17-jährige Felix im leichten Einer der 17/18-Jährigen sein Können unter Beweis gestellt – und einen hervorragenden achten Platz errungen. Dies lässt für das nächste Jahr hoffen.
Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der U23 griffen unsere beiden Ruderinnen Anne Fischer und Kira Gerth in die Ruder. Anne ging im Frauen Doppelzweier mit ihrer Partnerin Chiara Saccomando (Breisacher RV) an den Start. Hier erzielten das Duo den 5. Platz . Weiter ging es für die beiden dann am Nachmittag im Frauen-Doppelviererer mit ihren Partnerinnen aus Berlin und Ems-Jade-Weser. Der verdiente Lohn für die 4 Mädels: in einem spannenden Rennen reichte es zur ersehnten Bronze-Medaille. Die Freude war entsprechend groß.
Gleich mit 2 Bronzemedaillen kehrte TVK-Athletin Kira aus Köln heim. Im Vierer ohne Steuerfrau konnte sie mit ihrer Zweierpartnerin Meike Pixius (RV Münster) sowie Anne Schepinski (Hallesche-Rvg. Böllberg u. Nelson) und Carla Paetow (Neuköllner RC Berlin) in einem couragierten Rennen den auf mehr als der ersten Streckenhälfte hart umkämpften 3. Platz zum Ende doch sicher ins Ziel bringen. Der Jubel war groß – und mit dieser Medaille im Gepäck ging es dann noch in den Frauen-Achter. Dort gab es eigentlich nur eine Außenseiterchance auf eine Medaille. Aber der gut eingestellte Achter von Bundestrainer Frank Decker nahm den Schwung mit und holte hier nochmal Bronze.
Aufgrund dieser guten Leistungen sind Kira und Anne vom neuen Chef-Bundestrainer U23, Marcus Schwarzrock, für die Europameisterschaften in Hazewinkel/Belgien im September für den Deutschland-Achter und den Doppelvierer vorgeschlagen worden.
Jetzt geht es für alle in die wohlverdiente Sommerpause, um danach gut erholt in die Herbstsaison mit den Landesmeisterschaften und den Deutschen Sprintmeisterschaften zu starten.
Artikel: Susanne Powierski / Bilder: meinruderbild.de