Saisonabschluss der Ruder-Abteilung

Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen sinken. Die letzten großen Regatten der Saison sind erfolgreich bestritten und auch die Wanderfahrtskilometer größtenteils absolviert.

Vor diesem Hintergrund kam die Ruder-Abteilung des TVK am Freitag, den 20. Oktober zum gemeinsamen Saisonabschluss in der Vereinsgastronomie Seelich zusammen.

Knapp 60 Abteilungsmitglieder von jung bis alt erfreuten sich in gemütlicher Atmosphäre an verschiedenen Programmpunkten, darunter mehrere kurze Schauspiel-Einlagen der Jugendabteilung sowie die Ehrung der erfolgreichen Athletinnen und Athleten der Saison.

Insbesondere das vom Abteilungsvorstand vorbereitete Quiz zu den Themen “Baldeneysee & Essen” sowie “Rudern & TVK” erfreute sich großer Beliebtheit. Im folgenden haben wir noch einmal die Fragen und Antworten zusammengetragen – die Lösungen finden sich am Ende des Artikels. Viel Spaß beim Raten!

Wir wünschen allen Mitgliedern der Ruderriege einen erfolgreichen Winter, voller schönen Ruder-Ausfahrten am Wochenende und einer guten Vorbereitung auf die kommende Saison.

Quiz-Kategorie: Baldeneysee & Essen

  1. Wann ist der Baldeneysee das letzte Mal zu einer vollständig geschlossenen Eisdecke zugefroren?
  2. Wie lang ist der Baldeneysee? (Angabe auf 100 m genau)
  3. Wie hoch war Tageslohn eines Arbeiters, der für die Arbeiten beim Aushub des Baldeneysees angestellt wurde? (Angabe in Reichsmark)
  4. Wie lang ist der Baldeneysteig?
  5. Wie tief ist der See maximal und in mittlerer Tiefe? (Angabe auf 10 cm)
  6. Wie viele Uhren wurden bei dem auf dem Regattaturm befindlichen Kunstwerk „Time“ des Essener Künstlers Christoph Hildebrand auf dem Dach des Turms installiert?
  7. Wie viele Anleger der Weißen Flotte gibt es auf dem Baldeneysee?
  8. Wie viel kostet eine einfache Fahrt mit der Weißen Flotte vom Wehr nach Kupferdreh für einen Erwachsenen (an Bord gekauft)?

Quiz-Kategorie: Rudern & TVK

  1. Wann wurde das bekannteste Rennen der Welt „Oxford gegen Cambridge“ erstmalig auf der Londoner Themse ausgetragen?
  2. Wie viele olympische Bootsklassen gibt es aktuell?
  3. Welche Ruder-Disziplin (in Ergänzung zur klassischen 2000 Meter Distanz) wurde am vergangenen Freitag, den 13. Oktober 2023 für die olympischen Spiele aufgenommen? Wo wird diese Disziplin das erste Mal ausgetragen?
  4. Zum wievielten Mal trägt der TVK im kommenden Jahr die „Talentiade“, den Nachwuchswettkampf für Kinder und Jugendliche, aus?
  5. Wie hoch ist das Mindest-Durchschnittsalter für die Kategorie Masters-K?
  6. Die Weltbestzeit im Männer Achter wurde in Poznan vom Deutschlandachter aufgestellt. In welchem Jahr und mit welcher Zeit wurde die Bestzeit aufgestellt? (Angabe auf 1/100 Sekunde)
  7. Wie viele Ruderboote hat der TVK?
  8. Wie alt ist das älteste und das jüngste TVK-Mitglied?

Lösungen: Baldeneysee & Essen

  1. Winter 2008/2009
  2. 7,8 km
  3. 1,50 Reichsmark
  4. 26,7km
  5. 8 m max. / 3,10 im Durchschnitt
  6. 20 Uhren
  7. 6 Anleger
  8. 12 Euro

Lösungen: Rudern & TVK

  1. Im Jahr 1829
  2. 14 olympische Bootsklassen
  3. Coastal Beach Sprint / Los Angeles 2028
  4. 30. Talentiade
  5. 85 Jahre im Durchschnitt
  6. 5:18.68 / 2017
  7. 69 Boote
  8. 90 Jahre (1933) und 4 Jahre (2019)

Lampionfahrt 2023 – Suppe im Anschluss

Nach der morgigen Lampionfahrt sind die teilnehmenden Personen nach der Lampionfahrt in der Gastronomie SEElich auf eine Suppe eingeplant.

Die Organisatoren der Veranstaltung hoffen darauf, dass auch dieses Jahr das Wetter mitspielt und erneut viele Aktive der TVK-Wassersportabteilungen mit von der Partie sind.

Ruderwanderfahrt Schwerin

Die Teilnehmer vom TVK bei der Ruderwanderfahrt Schwerin waren:

  • Thomas Scholze
  • Petra Muthmann
  • Christa Muthmann
  • Tammo Feenstra
  • Petra Düssel
S chweriner See
C rew
H ilfsbereitschaft
W ind und Wellen
E tappen
R undgänge
I nseln
N ostalgie

 

Schweriner See

Woran denkt man bei Nennung der Stadt Schwerin als Erstes? Schloss? Landeshauptstadt? Manuela Schwesig? Ehemalige DDR? See? Ja, das letztgenannte Stichwort fiel uns zuerst ein, als wir von Michael im August gefragt wurden, ob wir nicht Lust hätten, auf eine Wanderfahrt mit nach Schwerin zu kommen. Nun gut, wenn es ums Rudern geht, denkt man natürlich schnell an Wasser. Der Schweriner See ist durch den 1842 gebauten Paulsdamm in Innensee und Außensee geteilt, die durch einen schmalen Kanal miteinander verbunden sind. Von diesen beiden Seen gelangt man noch in mehrere kleine Seen und kann sogar über den Störkanal und die Elde-Müritz- Wasserstraße bis nach Hamburg und Berlin rudern. Der Schweriner See ist mit 61,5 qkm der zweitgrößte See in Norddeutschland (nach der Müritz) und der viertgrößte See Deutschlands.

Crew

Von den insgesamt 14 Teilnehmenden kannten wir nur Michael und Charly vom Ruderverein Wandsbek (Hamburg). Ansonsten war es eine gemischte Crew aus Essen, Bonn, Duisburg, Koblenz, Schwäbisch-Hall, Nienburg und Emden. Alle verfügten über recht viel Erfahrung, nahmen sie doch schon an etlichen Wanderfahrten auf Seen, Flüssen und sogar auf dem Meer teil. Petra hatte als Fahrtenleiterin mit Thomas und Tammo zusammen alles akribisch geplant und auch eruiert, wo man am besten anlegen und Pause machen konnte und sich um die Leihboote von der Schweriner Rudergesellschaft gekümmert; während der Woche organisierte sie nebenbei auch noch Tische in Restaurants. Marion fand für die Gruppe eine tolle Unterkunft in zwei nebeneinander liegenden Villen: großzügige, modern ausgestattete Wohn- und Schlafräume und Bäder, großes Grundstück mit Terrasse und Außengrill.

Hilfsbereitschaft

Es war ganz selbstverständlich, dass beim Tragen und Ausrüsten der Boote alle routiniert mit anpackten. Beim Ein- und Aussteigen – besonders an schwierigen Stellen, wie z. B. in der kleinen Marina an der Seewarte, wo der Steg hoch und die Marina verschlammt war – aber auch bei vielen kleinen Tätigkeiten im Haus war die Hilfsbereitschaft zu spüren. Ein Engel aber ist hier besonders zu erwähnen: Marion, die als stilles Heinzelmännchen im Hintergrund die Einkäufe für uns erledigte, morgens schon mal den Tisch für uns deckte und für frische Brötchen sorgte, anschließend die Küche wieder auf Vordermann brachte und auch den Salat fürs Abendessen schnippelte.

Wind und Wellen

Auf einem großen See greift natürlich der Wind entsprechend an und bei Windgeschwindigkeiten von 20 km/h und mehr schaukelt sich das Wasser auf zu Wellen, die manchmal auch schon kleine Schaumkronen trugen. Am Dienstag war die Wettervorhersage bezüglich des Windes so schlecht, dass nicht gerudert wurde.Unser „Gewährsmann“, der Campingplatzwart, bei dem wir morgens die Brötchen holten, riet auch dazu. Ansonsten trotzten wir Wind und Wellen, wobei uns der Wind eigentlich immer auf der „Rückfahrt“ zur Rudergesellschaft Schwerin, wo fast an jedem Tag Start und Ziel der Ausfahrt war, seitwärts erwischte oder entgegenkam. Die Schöpfkellen hatten wir also nicht umsonst mitgenommen … Für die dritte Septemberwoche stieg das Thermometer noch auf erstaunlich hohe Temperaturen sowohl für die Luft als auch für das Wasser. So zeigten sich einige Nackedeis auf Segelbooten in den stillen Buchten des weitläufigen Sees.

Etappen

Die Länge der Tagesetappen lag zwischen 27 und 35 Kilometern, wir fuhren in zwei Vierern und einem Zweier. Das Organisationsteam um Petra und Tammo machte die Mannschaftszusammenstellung so, dass möglichst jeder mal in jedem Boot und auch mit jedem rudern konnte. Auf unseren Tagesetappen erkundeten wir in verschiedenen Touren den Schweriner Innen- und Außensee mit seinen „Nebenseen“, dem Inneren und Äußeren Ziegelsee und dem Heidensee.

Eine Etappe führte uns bis nach Bad Kleinen (erlangte traurige Berühmtheit durch die im Jahr 1993 missglückteFestnahme von zwei Terroristen, es gab dabei einen Schusswechsel mit zwei  Toten). Mittwoch ruderten wir an der Südseite des Schweriner Außensees entlang zum Störkanal, auf dem wir bis Banzkow / Schleuse fuhren: Eine sehr angenehme, geschützte Strecke, manchmal schnurgerade, dann wieder kurvig. In der „Pony Bar“ kehrten wir ein, aber für die hungrigen Ruderer gab es nur Bratwurst mit Bratkartoffeln, da der Koch um 13 Uhr Feierabend hatte! Der Wirt beklagte sich in einem ausführlichen Monolog bei uns darüber, dass er kein Personal findet und sein in DDR-Zeiten aufgebautes Lokal schließen müsse, über die Bürokratie und die Politikverdrossenheit der Leute in der Gegend, erwähnte, dass alle die AfD wählen – für uns ein besonderes Erlebnis und Anlass, am Abend selbst über Politik zu sprechen.

Donnerstag ruderten wir die uns schon bekannte Strecke durch die kleineren Seen zur „Seewarte“ am Paulsdamm, wobei beim Anlegen und Aussteigen in der schlammigen Marine ein Malheur passierte: Günther fiel bzw. stand im Schlamm, sehr unangenehm, da er das Gefühl hatte, immer weiter einzusinken. Im weiteren Verlauf der Fahrt herrschte heftiger Wind und Wellengang, so dass einige hinterher meinten, dass sei so die Grenze des Ruderbaren gewesen. Beim Anlegen in der Marina am Campingplatz „Südperle“ fluchte unser Steuermann: „Sch…, hier ist ja Gegenströmung!“ Die von ihm wahrgenommene „Strömung“ wurde allerdings von mehreren Tauchern verursacht, die direkt am Steg ihre Übungen machten. Es bot sich schon ein etwas unheimliches Bild, wie einer nach dem anderen in voller Montur auftauchte – Edgar Wallace lässt grüßen. Mit großer Vorsicht entfernten wir uns von den Tauchern und fanden an einem anderen Steg einen guten Liegeplatz. Die Steggebühr von 3 Euro pro Boot wurde uns erlassen. Die vielversprechende Speisekarte konnten wir leider nicht für unsere Bestellungen nutzen, da der gestresste Kellner nur Getränke servieren konnte – auch hier Personalmangel!

Rundgänge

Neben dem Rudern unternahmen wir auch Erkundungsgänge. Am Montag führte uns ein „Nachtwächter“ durch die Hansestadt Wismar, die von unserem Quartier ca. 30 Kilometer entfernt lag: Sie blühte im Spätmittelalter auf, kam nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 bis 1803 unter schwedische Herrschaft, an die noch einige Namen erinnert. Im Zweiten Weltkrieg wurden etliche Gebäude durch Bombardierungen zerstört, wobei besonders das Gotische Viertel mit den Kirchen St. Marien und St. Georgen betroffen war. Was vielleicht nicht jeder wusste: Das Stammhaus von Karstadt befindet sich in Wismar, es wird immer noch betrieben, obwohl es ein kleines Haus ist – Nostalgie? Am ruderfreien Dienstag buchten wir kurzfristig eine Stadtführung in Schwerin: Sie startete am Marktplatz mit dem wirklich besonderen Denkmal für Heinrich den Löwen, führte uns vorbei am Brunnen, auf dem Darstellungen zu dem plattdeutschen Volkslied „Herrn Pastor sien Kau“ zu sehen waren, zum Dom, den wir kurz von innen bewunderten, weiter zum Pfaffenteich, durch enge Altstadtgassen (Schwerin wurde im Zweiten Weltkrieg kaum bombardiert und hat dadurch noch sehr viele alte Häuser zu bieten) bis zum Mecklenburgischen Staatstheater. Im „Cafe Prag“ stärkten wir uns bei Kuchen und Suppe. Auf dem Rückweg zu den beim Ruderverein geparkten Autos drehten wir noch eine Runde um das Schweriner Schloss und durch den Schlossgarten. Jahrhundertelang diente es als Residenz der mecklenburgischen Herzöge und wird heute als Sitz des Landtags von Mecklenburg- Vorpommern genutzt.

Inseln

Wo viel Wasser ist, gibt es meistens auch Inseln. Genauso kann man es bei den Schweriner Gewässern feststellen. Hier eine kleine Aufzählung: Schlossinsel, Ziegelwerder und Kaninchenwerder im Schweriner Innensee, Lieps und Horst im Schweriner Außensee, kleine, nicht benannte Eilande im Äußeren Ziegelsee und natürlich etliche Halbinseln und Landzungen, bei denen man als Rudermannschaft voll auf den Steuermenschen und dessen Kartenlesefähigkeiten vertrauen muss: Kommt man hier wirklich weiter und durch?

Nostalgie

Sind es Erinnerungen an die Kindheit? An (Film-)Bilder aus der Jugend? Für mich waren es zwei Erlebnisse, die ich wohl so bezeichnen kann. Am Sonntagabend konnte man von der Wiese am See nur ungefähr 100 Meter hinter unserer Villa einen überwältigenden Sternenhimmel bestaunen: Tausende von Sternen und Sternbildern waren ohne „Lichtsmog“ klar und deutlich zu erkennen, dazu eine milde Nacht – traumhaft! Am letzten Abend aßen wir im Seglerheim direkt am Schweriner Innensee. Ganz langsam schob sich eine romantisch beleuchtete Gondel am Restaurantfenster vorbei – Venedig in Schwerin!

Danke an die netten Ruderinnen und Ruderer aus ganz Deutschland für diese tolle Woche! Und ein besonderer Dank an das Organisationsteam!

54. Bundeswettbewerb Rudern in Brandenburg

Ruderjugend NRW holt Gesamtsieg bei Bundeswettbewerb in Brandenburg

Am vergangenen Donnerstag traten über 100 Kinderruderer und -ruderinnen aus ganz NRW mitsamt ihrer Betreuenden die Reise zum Beetzsee in Brandenburg an der Havel an. Dies war der Austragungsort des 54. Bundeswettbewerbs im Jungen- und Mädchenrudern, das heißt der Altersklassen der 12- bis 14-jährigen. Ähnlich wie schon beim Landeswettbewerb, hatten sie hier eine Langstrecke über 3.000 m, den allgemeinen Sportwettbewerb sowie die Rennstrecke über 1.000 m zu absolvieren. Aus Essen waren 21 Sportlerinnen und Sportler in sieben Booten vertreten.

Nach der Anreise am Donnerstag wurden zunächst alle Boote regattafertig gemacht, damit im Anschluss trainiert werden konnte. Hier zeigte sich der Beetzsee noch von seiner besten Seite und begrüßte die Sportlerinnen und Sportler mit glattem Wasser und Sonnenschein. Bei der Eröffnungsfeier am Abend wurde es dann laut, als über 1.000 Teilnehmende aus den 16 Bundesländern die jeweiligen Schlachtrufe ertönen ließen.

Mehr oder weniger ausgeruht ging es dann am Freitag für alle auf die Langstrecke. Bei den 13/14-jährigen Doppelvierern wurde der Mixed-Doppelvierer des TVK mit Jana L., Niklas Z., Nils J., Alina P. und Steuerfrau Emma Marie B. fünfter. Für diese  und alle weiteren Platzierung die sich die Kinder aus NRW sicherten wurden Punkte an die Ruderjugend des Landes verteilt, mit 2.124 Punkten und nur 69 Punkten Rückstand auf die Ruderjugend Sachsen-Anhalt, holte NRW hier den zweiten Platz.

Am Samstag ging es wieder darum Punkte zu sammeln, diesmal im allgemeinen Sportwettbewerb. In verschiedenen Riegen kämpften die Kinder gegen Riegen aus den anderen Bundesländern um Punkte in verschiedenen Übungen zu Kraft, Koordination und Geschicklichkeit. Die Essener Sportler:innen konnten auch hier mit ihren jeweiligen Riegen gute Plätze belegen, die Silbermedaille gab es für Jana L. (TVK) und Jule S. (RaB), die Goldmedaille für Lars L., Mats G. (EWRC), Jule B., Lea B. (RaB) und Niklas Z. (TVK). Insgesamt sammelten die Kinder aus NRW an diesem Tag 984 Punkte und gewannen den allgemeinen Sportwettbewerb mit Abstand.

Bei der Bundesregatta am Sonntag ging es dann in den 1.000 m Rennen noch einmal um Medaillen. Unter erschwerten Bedingungen ging es zunächst für die 12/13-jährigen auf die Strecke, während der Wind über den Beetzsee peitschte und Wind und Wellen das Starten für manche Boote deutlich erschwerte.

Nach einiger Zeit hatte der Wind auf dem Beetzsee für so schwierige Bedingungen gesorgt, dass die 13/14-jährigen nur noch über 500 m starteten. Der Doppelvierer des TVK wurde in einem knappen Zieleinlauf sechster im A-Finale.

Spannend wurde es dann bei der abschließenden Siegerehrung. Die Bundesregatta ging, wie schon die Langstrecke, an Sachsen-Anhalt. Schlussendlich reichte der Vorsprung, der im allgemeinen Sportwettbewerb aufgebaut worden war, sodass die Ruderjugend mit über 4.400 Punkten und knapp 50 Punkten vor Sachsen-Anhalt den Gesamtsieg zurück nach NRW holte. Das wurde von den über 100 Kindern und knapp 20 Betreuenden lautstark gefeiert. Julian K., einer der Landesjugendleitenden, nahm im Anschluss gerne das kühle Bad im Beetzsee, in den er von den Kindern unter lautem Jubel hineinbefördert wurde. Müde, aber glücklich ging es dann nach einem langen Wochenende für alle nach Hause.

Rudern: Deutsche Jugend- & Jahrgangsmeisterschaften 2023 in Essen

Zwei Deutsche Meistertitel U 19 auf dem heimischen Baldeneysee beim Saisonfinale

Der Saisonhöhepunkt, die  Deutschen Meisterschaften U23/19/17 fanden dieses Jahr in Essen, auf dem Baldeneysee statt. Es herrschte wieder Normalität am Regattaplatz, doch für die Ruderinnen und Ruderer fing die Meisterschaft am Donnerstag mit einem Wetterchaos an. Durch unzählige Gewitterwarnungen wurden die Rennen immer wieder unterbrochen. Allerdings besserte sich das Wetter mit jedem Tag und so konnte man am Samstag und Sonntag die Regatta regulär durchführen.

Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der U23 griffen unsere beiden Ruderinnen Anne Fischer und Kira Gerth und unser Ruderer Julius Kaim in die Ruder. Nach überstandenen Vor- und Hoffnungsläufen und auch teilweise Halbfinals, starteten am Samstag dann endlich die langersehnten Finals.

Anne, nach langer Krankheit und entsprechendem Trainingsausfall, ging im kleinen Finale des Frauen Einers an den Start. Hier erzielte sie einen 4. Platz , was im Endergebnis Platz 10 bedeutete.

Julius, in seinem ersten Seniorjahr war mit Ruderern aus dem Stützpunkt Dortmund im Riemen-Vierer ohne Steuermann und Achter unterwegs. Im Vierer erkämpfte sich die junge Crew einen respektablen 5. Platz. Im Achter machten sie es besser und man fuhr knapp an der Bronzemedaille vorbei und belegte einen sicheren 4. Platz.

Eine Bronzemedaille fischte Kira aus dem heimischen Baldeneysee. Im Riemenzweier konnte sie mit ihrer Partnerin Meike Pixius (RV Münster) in einem couragierten Rennen den 3. Platz sicher ins Ziel bringen. Der Jubel war groß – weil es auch hier noch im Vorfeld große gesundheitliche Probleme gab.

Am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein gingen dann unsere U19 Ruderer und Ruderinnen an den Start.

Die erste Medaille an diesem Tag gewann Benedikt Waldheuer mit seinen Mannschaftskollegen aus Waltrop, Bonn und Minden im Riemen-Vierer mit Steuermann. Nach einem guten Rennen belohnte sich die Crew mit der Silbermedaille. Dabei sollte es für Benedikt aber nicht bleiben. Beim letzten Rennen des Tages, dem prestigeträchitgen Achter der Junioren U19, gewann er mit dem Team NRW die lang ersehnte Goldmedaille. 7 Jahre musste sich das Team NRW gedulden, um wieder diesen Sieg feiern zu dürfen. Die Freude war dementsprechend riesig.

Spannender machte es Karolin Mersmann mit ihrer Zweierpartnerin Kirsten Röpell aus Hamburg Bergedorf. In ihrem Leichtgewichts-Doppelzweier U19 fuhren sie ein couragiertes Rennen. Nach der Streckenhälfte lagen sie noch hinter dem favorisierten Boot aus Berlin und der zweiten Crew aus Essen auf Platz 3. Aber Karo und Kirsten wollten sich nicht mit diesem Platz zufrieden geben und starteten in der zweiten Streckenhälfte einen Angriff. Dieser war so fulminant, dass sie das andere Essener Boot stehen ließen und hinter den Favoriten aus Berlin ins Ziel kamen und sich mit der Silbermedaille belohnten Dieses war der erste Streich und der zweite folgte am Nachmittag im Leichtgewichts-Doppelvierer. Hier saßen Karo und Kirsten mit den Berliner Mädels Marlene  Wegener und Nathalie Sendjuk (beide RaW) in einem Boot und sicherten sich souverän die Goldmedaille.

Die guten Leistungen der Juniorenmannschaft des TVKs komplettierten Julia Mersmann und Hannah Waldheuer in ihren Rennen. Julia erkämpfte sich im leichten Juniorinnen Einer U19 im Final einen guten 6. Platz. Hannah belegte im Doppelzweier U19 mit ihrer Partnerin Paula Heinemann aus Bochum im kleinen Finale Platz 4.

Jetzt geht es für alle in die wohlverdiente Sommerpause, um danach gut erholt in die Herbstsaison mit den Landesmeisterschaften und den Deutschen Sprintmeisterschaften zu starten.

Susanne Powierski

Kurzmeldung 10.08.2023: 90 Jahre Baldeneysee – Wassersport-Jubiläumsaktionen

90 Jahre Baldeneysee – Jubiläumsaktionen für Wassersportbegeisterte in Kupferdreh
Ganz entspannt Rudern, Kanu und Drachenboot beim TVK 1877 e.V. erleben

Essen, 10. August 2023 – Vor 90 Jahren ist der Baldeneysee entstanden und heute eine der bekanntesten und schönsten Wasserattraktionen in Essen. Ein Anlass, der in Essen am 19. August rund um den Baldeneysee und selbstverständlich auch beim Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh (TVK) gefeiert wird. Drei Abteilungen des Vereins sind fast täglich und ganzjährig auf dem Baldeneysee unterwegs und laden im Rahmen des Jubiläumstags die Öffentlichkeit zum aktiven Schnuppern ein.

Am 19. August von 11 bis 14 Uhr können bspw. Kinder & Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre die Faszination des Ruderns hautnah erleben. Sie müssen lediglich im Besitz eines deutschen Schwimmabzeichens sein, um im Rahmen dieser außergewöhnlichen Gelegenheit in ein Ruderboot zu steigen und aktiv auf den Wellen des Baldeneysees zu gleiten. Alle anderen Altersgruppen, mit oder ohne Rudererfahrung können sich währenddessen auf Ruder-Ergometern miteinander messen, ihre technischen Fähigkeiten verfeinern und – sozusagen auf dem Landweg – die Freude am Rudern entdecken.

Gleich im Anschluss, von 14 bis 16 Uhr sind Jung und Alt eingeladen, bspw. in Kajaks oder Kanus umzusteigen und sich mit einem Paddel auszuprobieren. Ganz sicher lässt sich so ein kleiner Vorgeschmack erleben, wie wunderbar entschleunigend eine Ausfahrt auf dem Wasser sein kann.

Wem nach etwas mehr Action und Wettkampf der Sinn steht, kann sich ebenfalls von 14 bis 16 Uhr ein Stechpaddel schnappen und ins Drachenboot steigen. Hier ist geplant, sich zunächst bei einer kleinen Ausfahrt mit Boot & Paddel vertraut zu machen und sich anschließend in 2 Teams miteinander bei einer Art „Drachenboot-Tauziehen“ zu messen. Auch größere Gruppen Interessierter ab 16 Jahre sind herzlich willkommen.

Das Baldeneysee-Jubiläum verspricht also einen aufregenden Tag voller Wassersportfreuden. In Essen heimische Menschen sind ebenso wie Besucher:innen dazu eingeladen, das Jubiläum zu feiern, die Schönheit und den Reiz des Baldeneysees zu genießen. Daher unbedingt Termin notieren und am 19. August mit Familienangehörigen und Freundeskreis für ein einzigartiges Wassersport-Erlebnis zum TVK nach Kupferdreh kommen!

Veranstaltungsdetails

Datum: 19. August
Ort: Steg am Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh, Kampmannbrücke 1, 45257 Essen
Kosten: Keine, da Gratis Jubiläums-Aktionen

Uhrzeit: 11:00-14:00 Uhr
Was: RUDERN auf dem Wasser und Ergometer-Fahrten
Für wen: Wassersportbegeisterte jeden Alters;
Rudern auf dem Wasser jedoch nur für Kinder bis 14 Jahre, die im Besitz eines deutschen Schwimmabzeichens sind
Informationen & Kontakt: www.tvk-essen.de/rudern

Uhrzeit: 14:00-16:00 Uhr
Was: Schnupperpaddeln für Jedermann im KANU
Für wen: Wassersportbegeisterte jeden Alters*
Informationen & Kontakt: www.tvk-essen.de/kanu

Uhrzeit: 14:00-16:00 Uhr
Was: Schnupperpaddeln für Jedermann im DRACHENBOOT
Für wen: Wassersportbegeisterte ab 16 Jahre*
Informationen & Kontakt: www.tvk-essen.de/drachenboot

* Jeder, der ins Boot steigt, muss sicher schwimmen können. Zudem empfiehlt sich das Tragen von der Wetterlage angepasster Funktions-/Sportkleidung und Schuhen ohne scharfe Kanten. Schwimmwesten, Paddel und Boote werden vom Verein gestellt.

11.08.2023 | Diana Ricken

Nach 3 Jahren Abstinenz – die Fronleichnamsregatta der Ruderriege TVK ist zurück

Ruderriege TVK meldet sich nach 3 Jahren Abstinenz mit der Fronleichnamsregatta zurück

Am 8. Juni 2023 war es so weit, das Comeback der Kupferdreher Sprintregatta am Fronleichnamstag.

In ihrer 67. Auflage galt es bei bestem Wetter auf dem oberen Baldeneysee wieder einmal die Frage zu beantworten, wer die rund 400 Meter lange Sprintstrecke am schnellsten zurücklegen kann.

Mit dabei waren rund 350 Aktive aus 35 Vereinen. Als Highlight des Tages kam es im Finale des Männer-Achters zu einem Herzschlag-Finish zwischen dem Crefelder Ruderclub und der Mülheimer Rudergesellschaft. Lediglich knapp 1 Sekunde trennten die beiden Boote, mit dem glücklicheren Ausgang für das Team aus Krefeld.

Kulinarisch hatte die Regatta wie üblich einiges zu bieten, kühle Getränke, Fleisch vom Grill, Pommes, Salate, Kaffee und Kuchen. Die breite Auswahl gab es in gewohnter Qualität zu Ruderer-freundlichen Preisen für die Besucher der Regatta.

Der Abteilungsvorstand äußerte sich ob des gelungenen Re-Starts der Regatta zuversichtlich: „Die terminliche Nähe zum Landeswettbewerb der Kinder hat unser Meldefeld natürlich etwas beeinträchtigt, dennoch hatten alle Beteiligten viel Spaß bei der Veranstaltung und wir haben lauter freudige Gesichter gesehen. Wir konnten bereits viel Feedback einsammeln und freuen uns bereits jetzt auf die Regatta am 30. Mai 2024.“

Zusammen mit der Talentiade, einem Indoor-Wettbewerb für Kinder-Ruderer aus NRW, bildet die Fronleichnamsregatta den Veranstaltungs-Kern der Ruderriege TVK Essen. Die Strecke in Kupferdreh war zudem Austragungsort der 1. Deutschen Sprintmeisterschaften.

Hier geht es zu den Ergebnissen: ERGEBNISSE (PDF)

Die Ruderriege bedankt sich bei allen Helfer:innen, Beteiligten und Sponsoren für die Unterstützung im Rahmen der Regatta.

Besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Firma Hörsysteme Wessling für das Sponsoring des Rennen 89 – Männer-Achter.

Medaillen für alle TVK-Ruderer auf Deutscher Großboot-/Hochschul-Meisterschaft in Köln

Vom 07. bis zum 09. Juli fanden die deutschen Hochschulmeisterschaften und die deutschen Großbootmeisterschaften parallel mit den deutschen Masters-Meisterschaften in Köln statt. Mit rund 1.200 Teilnehmern aus verschiedenen Hochschulen und Universitäten, sowie von Rudervereinen aus ganz Deutschland war die Veranstaltung ein beeindruckendes Spektakel.

Trotz des heißen Wetters zeigten die TVK Athletinnen und Athleten beeindruckende Leistungen auf dem Wasser.

Julia und Karolin traten mit ihren Partnerinnen aus Köln und Bonn im leichten Frauen Doppelvierer an und konnten sich gegen starke Konkurrenz die Bronzemedaille erkämpften. Besonders beeindruckend, da die beiden TVK-Sportlerinnen noch Juniorinnen sind, jedoch im Seniorenfeld starteten.

Anne hatte sich an diesem Wochenende einiges vorgenommen. Sie zeigte sich in guter Form, gewann gleich in zwei Disziplinen und holte zwei dritte Plätze. Sowohl im Frauendoppelvierer als auch im Hochschul-Fraueneiner konnte sie sich eine Bronzeplatzierung erkämpfen. Im Hochschulmixachter und im Hochschuldoppelzweier der Frauen setzte Anne sich erfolgreich durch und holte jeweils den Hochschulmeistertitel für die Ruhr-Universität Bochum.

Ebenfalls für die Ruhr-Universität Bochum ging Francis im Hochschul-Männer Zweier ohne an den Start. Über souveräne Siege im Vorlauf und Halbfinale sicherte sich Francis mit Partner Henning Käufer einen Startplatz im A-Finale. Im Finale ergriff der Zweier früh die Führung und hielt diese bis ins Ziel.

Aufgrund ihrer Siege bei den Hochschulrennen wurden Francis und Anne für die Teilnahme an den Europäischen Hochschulmeisterschaften 2024 (EUC) nominiert. Diese Nominierung ermöglicht den beiden sich im nächsten Jahr auch international mit anderen Studierenden messen zu können.

3. Essener Frauenrudertreffen

3. Essener Frauenrudertreffen

Bei strahlendem Sonnenschein (um 10:30 Uhr schon 30 Grad) trafen sich am Sonntag, 09.07.2023, 13 vergnügte Frauen, um das dritte Essener Frauenrudern zu starten. Anwesend waren der TVK, RaB und KRG. Treffpunkt war wieder die Kettwiger Rudergesellschaft. Nach kurzen Überlegungen entschieden wir uns, einen unterbesetzen Achter und einen fußgesteuerten Fünfer zu fahren.

Gesagt, getan. Schnell waren die Boote rausgetragen und die Mannschaften verteilt. Ilka vom RaB steuerte den Fünfer in dem für sie fremden Revier souverän. Wir genossen die Fahrt durch das grüner Revier Richtung Werden Wehr. Dort machten wir eine ausgiebige Trink- und Fotopause.

Die Temperaturen stiegen schnell auf 33 Grad. Aber alle hielten gut durch. Nach einem kurzen Steuermannwechsel im Achter ging es dann mit der Strömung zurück Richtung Kettwig. Bei der steigenden Hitze entschieden wir uns gegen die Ausfahrt auf dem Kettwiger Stausee und legten direkt wieder in Kettwig an. Das Rausholen der Boote war bei der Hitze schon etwas schwieriger und wir TVKler unterschätzten etwas den regen Radverkehr auf dem Weg. Manche ungeduldigen Radfahrer konnten aber nicht warten und umrundeten den Achter, der den Weg versperrte, elegant über das Gelände des KRG.

Nach dem üblichen Procedere (Skulls wegbringen, Boote putzen und verstauen) riefen die Duschen. Leider hielt das Frischegefühl nicht länger als 5 Minuten an. Das Thermometer hatte inzwischen 34 Grad erreicht.

Wie beim letzten Mal hat jede von uns etwas zum Essen mitgebracht und wir genossen den leckeren Brunch. Nach ausgiebiger Pause und guten Gesprächen endete dieser wunderschöne Tag um 14:30 Uhr.

Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen im Herbst und haben durch diese Aktionen viele, neue Kontakte geknüpft.

Ahoi!

Petra Muthmann

TVK Ruderer begeistert von der 47. Vogalonga 2023 in Venedig

Begeisterte Teilnahme der Ruderriege des Turnverein 1877 Essen-Kupferdreh an der 47. Vogalonga 2023 in Venedig

Unter der Flagge des Turnverein 1877 Essen-Kupferdreh nahmen acht hochmotivierte Sportler an der renommierten Vogalonga 2023 in Venedig teil. Bei diesem nicht-wettbewerblichen Event stand nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund, sondern das einzigartige Erlebnis, an einer der größten Ruderregatten der Welt teilzunehmen. Die Ruderriege reiste am 26. Mai 2023 per Flugzeug in die malerische italienische Stadt, nachdem die zwei see-festen Boote beim Ruderverein Homberg ausgeliehen und auf den Bootstransport bei den Ruderfreunden aus Wesel verladen hatten, um sich dieser besonderen Herausforderung zu stellen.

Die Teilnahme an der Vogalonga war in diesem Jahr auf 2.000 motorfreie Boote, darunter Paddler, Kanuten, Ruderer und Drachenbootteams, begrenzt. Dennoch schätzte man, dass sich noch einmal eine ähnliche Anzahl an nicht registrierten Booten auf der Strecke befanden. Dies führte zu einem beeindruckenden, aber auch mitunter Ereignis der besonderen Art.

Die Ruderriege des Turnverein 1877 Essen-Kupferdreh genoss die einzigartige Atmosphäre der Vogalonga als sich die mehrere Kilometer lange Bootskolonne mit dem traditionellen Böllerschuss und dem Kommando „Viva Venezia!  Viva Vogalonga!“ in Bewegung setzte. Zusammen mit Hunderten von anderen Booten stauten sie sich dann aber kurz vor dem Ende der 30 Kilometer langen Strecke im Canale Cannaregio auf mehreren hundert Metern und kämpften sich – von Polizeibooten und Feuerwehr-Tauchern begleitet – durch eine schmale Brücke, um schließlich den Canale Grande zu erreichen. Die Route führte sie vorbei an den berühmten Sehenswürdigkeiten Venedigs, darunter die Rialto-Brücke, und endete im Bereich zwischen dem Markusplatz und der Basilika Santa Maria della Salute.

Die Essener Sportler ließen sich von der Menge und dem engen Fahrwasser nicht entmutigen. Mit Teamgeist und einer beeindruckenden Ausdauer bewegten sie sich vorwärts und genossen jeden Moment dieses einzigartigen Events. Die Atmosphäre war mit Begeisterung und Freude erfüllt, während die TVK Ruderriege Teil dieser unvergesslichen Erfahrung wurde – und dabei quasi Abteilungsgeschichte schrieb: Denn zum ersten Mal war der TVK mit einer komplett eigenen Ruder-Mannschaft bei diesem Event vertreten.

Obwohl es sich nicht um einen klassischen Wettkampf handelte, war der Stolz und die Zufriedenheit der Sportler spürbar. Die Teilnahme an der bereits zum 47.  Mal stattfindenden Vogalonga war für sie nicht nur eine sportliche Leistung, sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit Venedigs vom Wasser aus zu erleben und sich mit anderen begeisterten Wassersportlern und -sportlerinnen aus aller Welt zu vernetzen.

Nach diesem eindrucksvollen Tag nutzte die Ruderriege des Turnverein 1877 Essen-Kupferdreh den folgenden Pfingstmontag, um weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ihr Sightseeing führte sie hinaus bis nach Burano, einer zauberhaften Insel mit ihren charakteristischen bunten Häusern. Hier konnten sie die einzigartige Lagunenlandschaft noch intensiver genießen.

Mit vielen wertvollen Erinnerungen im Gepäck und dem Gefühl, etwas ganz Besonderes, vielleicht Einmaliges erlebt zu haben, traten die Sportler am Abend ihren Rückflug nach Deutschland an. Die ihrer Teilnahme an der Vogalonga haben sie nicht nur den Verein, sondern auch ihre Heimatstadt Essen-Kupferdreh würdig vertreten. Dass sich das Wasser im Canal Grande an der Rialtobrücke am Pfingstsonntag (TVK-) grün-leuchtend verfärbte (u.a. BILD-Zeitung und Tagesschau berichteten), so stelle sich schnell heraus, war doch nicht auf einen Streich der der 8 TVK-Sportler zurückzuführen, wie einige Spötter zunächst vermuteten.

Viva Venezia!   Viva Vogalonga!   Viva TVK!

Dr. Michael Evers