Rudern: Deutsche Jugend- & Jahrgangsmeisterschaften 2023 in Essen

Zwei Deutsche Meistertitel U 19 auf dem heimischen Baldeneysee beim Saisonfinale

Der Saisonhöhepunkt, die  Deutschen Meisterschaften U23/19/17 fanden dieses Jahr in Essen, auf dem Baldeneysee statt. Es herrschte wieder Normalität am Regattaplatz, doch für die Ruderinnen und Ruderer fing die Meisterschaft am Donnerstag mit einem Wetterchaos an. Durch unzählige Gewitterwarnungen wurden die Rennen immer wieder unterbrochen. Allerdings besserte sich das Wetter mit jedem Tag und so konnte man am Samstag und Sonntag die Regatta regulär durchführen.

Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der U23 griffen unsere beiden Ruderinnen Anne Fischer und Kira Gerth und unser Ruderer Julius Kaim in die Ruder. Nach überstandenen Vor- und Hoffnungsläufen und auch teilweise Halbfinals, starteten am Samstag dann endlich die langersehnten Finals.

Anne, nach langer Krankheit und entsprechendem Trainingsausfall, ging im kleinen Finale des Frauen Einers an den Start. Hier erzielte sie einen 4. Platz , was im Endergebnis Platz 10 bedeutete.

Julius, in seinem ersten Seniorjahr war mit Ruderern aus dem Stützpunkt Dortmund im Riemen-Vierer ohne Steuermann und Achter unterwegs. Im Vierer erkämpfte sich die junge Crew einen respektablen 5. Platz. Im Achter machten sie es besser und man fuhr knapp an der Bronzemedaille vorbei und belegte einen sicheren 4. Platz.

Eine Bronzemedaille fischte Kira aus dem heimischen Baldeneysee. Im Riemenzweier konnte sie mit ihrer Partnerin Meike Pixius (RV Münster) in einem couragierten Rennen den 3. Platz sicher ins Ziel bringen. Der Jubel war groß – weil es auch hier noch im Vorfeld große gesundheitliche Probleme gab.

Am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein gingen dann unsere U19 Ruderer und Ruderinnen an den Start.

Die erste Medaille an diesem Tag gewann Benedikt Waldheuer mit seinen Mannschaftskollegen aus Waltrop, Bonn und Minden im Riemen-Vierer mit Steuermann. Nach einem guten Rennen belohnte sich die Crew mit der Silbermedaille. Dabei sollte es für Benedikt aber nicht bleiben. Beim letzten Rennen des Tages, dem prestigeträchitgen Achter der Junioren U19, gewann er mit dem Team NRW die lang ersehnte Goldmedaille. 7 Jahre musste sich das Team NRW gedulden, um wieder diesen Sieg feiern zu dürfen. Die Freude war dementsprechend riesig.

Spannender machte es Karolin Mersmann mit ihrer Zweierpartnerin Kirsten Röpell aus Hamburg Bergedorf. In ihrem Leichtgewichts-Doppelzweier U19 fuhren sie ein couragiertes Rennen. Nach der Streckenhälfte lagen sie noch hinter dem favorisierten Boot aus Berlin und der zweiten Crew aus Essen auf Platz 3. Aber Karo und Kirsten wollten sich nicht mit diesem Platz zufrieden geben und starteten in der zweiten Streckenhälfte einen Angriff. Dieser war so fulminant, dass sie das andere Essener Boot stehen ließen und hinter den Favoriten aus Berlin ins Ziel kamen und sich mit der Silbermedaille belohnten Dieses war der erste Streich und der zweite folgte am Nachmittag im Leichtgewichts-Doppelvierer. Hier saßen Karo und Kirsten mit den Berliner Mädels Marlene  Wegener und Nathalie Sendjuk (beide RaW) in einem Boot und sicherten sich souverän die Goldmedaille.

Die guten Leistungen der Juniorenmannschaft des TVKs komplettierten Julia Mersmann und Hannah Waldheuer in ihren Rennen. Julia erkämpfte sich im leichten Juniorinnen Einer U19 im Final einen guten 6. Platz. Hannah belegte im Doppelzweier U19 mit ihrer Partnerin Paula Heinemann aus Bochum im kleinen Finale Platz 4.

Jetzt geht es für alle in die wohlverdiente Sommerpause, um danach gut erholt in die Herbstsaison mit den Landesmeisterschaften und den Deutschen Sprintmeisterschaften zu starten.

Susanne Powierski

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