Gauliga Saison-Abschluss 2024 im Gerätturnen

Der dritte und damit letzte Gauliga-Wettkampf fand letzten Sonntag in Herne statt.

Es gab insgesamt zwei Durchgänge und es sind 5 Mannschaften vom TVK angetreten. 4 davon im ersten Durchgang, es wurde LK4 geturnt in zwei unterschiedlichen Altersgruppen.

Hier erzielte die Mannschaft TVK 1 einen grandiosen ersten Platz, TVK 2 wurde sechster und TVK 3 kam auf den neunten Platz. Allen herzlichen Glückwunsch zu den tollen Leistungen. In der Einzelwertung erreichte Paula den ersten Platz.

Bei den U10 Wettkämpfen war eine Mannschaft von uns am Start und erreichte einen tollen zweiten Platz. Nele erzielte sogar den ersten Platz in der Einzelwertung. Auch hier herzlichen Glückwunsch allen.

Im zweiten Durchgang startete eine Mannschaft im LK3-Wettkampf und erreichte den sechsten Platz.

Vielen Dank für die turnerische Saison 2024 an alle.

Auf weitere gute folgende Wettkämpfe.

Ruderwanderfahrt Schwerin

Die Teilnehmer vom TVK bei der Ruderwanderfahrt Schwerin waren:

  • Thomas Scholze
  • Petra Muthmann
  • Christa Muthmann
  • Tammo Feenstra
  • Petra Düssel
S chweriner See
C rew
H ilfsbereitschaft
W ind und Wellen
E tappen
R undgänge
I nseln
N ostalgie

 

Schweriner See

Woran denkt man bei Nennung der Stadt Schwerin als Erstes? Schloss? Landeshauptstadt? Manuela Schwesig? Ehemalige DDR? See? Ja, das letztgenannte Stichwort fiel uns zuerst ein, als wir von Michael im August gefragt wurden, ob wir nicht Lust hätten, auf eine Wanderfahrt mit nach Schwerin zu kommen. Nun gut, wenn es ums Rudern geht, denkt man natürlich schnell an Wasser. Der Schweriner See ist durch den 1842 gebauten Paulsdamm in Innensee und Außensee geteilt, die durch einen schmalen Kanal miteinander verbunden sind. Von diesen beiden Seen gelangt man noch in mehrere kleine Seen und kann sogar über den Störkanal und die Elde-Müritz- Wasserstraße bis nach Hamburg und Berlin rudern. Der Schweriner See ist mit 61,5 qkm der zweitgrößte See in Norddeutschland (nach der Müritz) und der viertgrößte See Deutschlands.

Crew

Von den insgesamt 14 Teilnehmenden kannten wir nur Michael und Charly vom Ruderverein Wandsbek (Hamburg). Ansonsten war es eine gemischte Crew aus Essen, Bonn, Duisburg, Koblenz, Schwäbisch-Hall, Nienburg und Emden. Alle verfügten über recht viel Erfahrung, nahmen sie doch schon an etlichen Wanderfahrten auf Seen, Flüssen und sogar auf dem Meer teil. Petra hatte als Fahrtenleiterin mit Thomas und Tammo zusammen alles akribisch geplant und auch eruiert, wo man am besten anlegen und Pause machen konnte und sich um die Leihboote von der Schweriner Rudergesellschaft gekümmert; während der Woche organisierte sie nebenbei auch noch Tische in Restaurants. Marion fand für die Gruppe eine tolle Unterkunft in zwei nebeneinander liegenden Villen: großzügige, modern ausgestattete Wohn- und Schlafräume und Bäder, großes Grundstück mit Terrasse und Außengrill.

Hilfsbereitschaft

Es war ganz selbstverständlich, dass beim Tragen und Ausrüsten der Boote alle routiniert mit anpackten. Beim Ein- und Aussteigen – besonders an schwierigen Stellen, wie z. B. in der kleinen Marina an der Seewarte, wo der Steg hoch und die Marina verschlammt war – aber auch bei vielen kleinen Tätigkeiten im Haus war die Hilfsbereitschaft zu spüren. Ein Engel aber ist hier besonders zu erwähnen: Marion, die als stilles Heinzelmännchen im Hintergrund die Einkäufe für uns erledigte, morgens schon mal den Tisch für uns deckte und für frische Brötchen sorgte, anschließend die Küche wieder auf Vordermann brachte und auch den Salat fürs Abendessen schnippelte.

Wind und Wellen

Auf einem großen See greift natürlich der Wind entsprechend an und bei Windgeschwindigkeiten von 20 km/h und mehr schaukelt sich das Wasser auf zu Wellen, die manchmal auch schon kleine Schaumkronen trugen. Am Dienstag war die Wettervorhersage bezüglich des Windes so schlecht, dass nicht gerudert wurde.Unser „Gewährsmann“, der Campingplatzwart, bei dem wir morgens die Brötchen holten, riet auch dazu. Ansonsten trotzten wir Wind und Wellen, wobei uns der Wind eigentlich immer auf der „Rückfahrt“ zur Rudergesellschaft Schwerin, wo fast an jedem Tag Start und Ziel der Ausfahrt war, seitwärts erwischte oder entgegenkam. Die Schöpfkellen hatten wir also nicht umsonst mitgenommen … Für die dritte Septemberwoche stieg das Thermometer noch auf erstaunlich hohe Temperaturen sowohl für die Luft als auch für das Wasser. So zeigten sich einige Nackedeis auf Segelbooten in den stillen Buchten des weitläufigen Sees.

Etappen

Die Länge der Tagesetappen lag zwischen 27 und 35 Kilometern, wir fuhren in zwei Vierern und einem Zweier. Das Organisationsteam um Petra und Tammo machte die Mannschaftszusammenstellung so, dass möglichst jeder mal in jedem Boot und auch mit jedem rudern konnte. Auf unseren Tagesetappen erkundeten wir in verschiedenen Touren den Schweriner Innen- und Außensee mit seinen „Nebenseen“, dem Inneren und Äußeren Ziegelsee und dem Heidensee.

Eine Etappe führte uns bis nach Bad Kleinen (erlangte traurige Berühmtheit durch die im Jahr 1993 missglückteFestnahme von zwei Terroristen, es gab dabei einen Schusswechsel mit zwei  Toten). Mittwoch ruderten wir an der Südseite des Schweriner Außensees entlang zum Störkanal, auf dem wir bis Banzkow / Schleuse fuhren: Eine sehr angenehme, geschützte Strecke, manchmal schnurgerade, dann wieder kurvig. In der „Pony Bar“ kehrten wir ein, aber für die hungrigen Ruderer gab es nur Bratwurst mit Bratkartoffeln, da der Koch um 13 Uhr Feierabend hatte! Der Wirt beklagte sich in einem ausführlichen Monolog bei uns darüber, dass er kein Personal findet und sein in DDR-Zeiten aufgebautes Lokal schließen müsse, über die Bürokratie und die Politikverdrossenheit der Leute in der Gegend, erwähnte, dass alle die AfD wählen – für uns ein besonderes Erlebnis und Anlass, am Abend selbst über Politik zu sprechen.

Donnerstag ruderten wir die uns schon bekannte Strecke durch die kleineren Seen zur „Seewarte“ am Paulsdamm, wobei beim Anlegen und Aussteigen in der schlammigen Marine ein Malheur passierte: Günther fiel bzw. stand im Schlamm, sehr unangenehm, da er das Gefühl hatte, immer weiter einzusinken. Im weiteren Verlauf der Fahrt herrschte heftiger Wind und Wellengang, so dass einige hinterher meinten, dass sei so die Grenze des Ruderbaren gewesen. Beim Anlegen in der Marina am Campingplatz „Südperle“ fluchte unser Steuermann: „Sch…, hier ist ja Gegenströmung!“ Die von ihm wahrgenommene „Strömung“ wurde allerdings von mehreren Tauchern verursacht, die direkt am Steg ihre Übungen machten. Es bot sich schon ein etwas unheimliches Bild, wie einer nach dem anderen in voller Montur auftauchte – Edgar Wallace lässt grüßen. Mit großer Vorsicht entfernten wir uns von den Tauchern und fanden an einem anderen Steg einen guten Liegeplatz. Die Steggebühr von 3 Euro pro Boot wurde uns erlassen. Die vielversprechende Speisekarte konnten wir leider nicht für unsere Bestellungen nutzen, da der gestresste Kellner nur Getränke servieren konnte – auch hier Personalmangel!

Rundgänge

Neben dem Rudern unternahmen wir auch Erkundungsgänge. Am Montag führte uns ein „Nachtwächter“ durch die Hansestadt Wismar, die von unserem Quartier ca. 30 Kilometer entfernt lag: Sie blühte im Spätmittelalter auf, kam nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 bis 1803 unter schwedische Herrschaft, an die noch einige Namen erinnert. Im Zweiten Weltkrieg wurden etliche Gebäude durch Bombardierungen zerstört, wobei besonders das Gotische Viertel mit den Kirchen St. Marien und St. Georgen betroffen war. Was vielleicht nicht jeder wusste: Das Stammhaus von Karstadt befindet sich in Wismar, es wird immer noch betrieben, obwohl es ein kleines Haus ist – Nostalgie? Am ruderfreien Dienstag buchten wir kurzfristig eine Stadtführung in Schwerin: Sie startete am Marktplatz mit dem wirklich besonderen Denkmal für Heinrich den Löwen, führte uns vorbei am Brunnen, auf dem Darstellungen zu dem plattdeutschen Volkslied „Herrn Pastor sien Kau“ zu sehen waren, zum Dom, den wir kurz von innen bewunderten, weiter zum Pfaffenteich, durch enge Altstadtgassen (Schwerin wurde im Zweiten Weltkrieg kaum bombardiert und hat dadurch noch sehr viele alte Häuser zu bieten) bis zum Mecklenburgischen Staatstheater. Im „Cafe Prag“ stärkten wir uns bei Kuchen und Suppe. Auf dem Rückweg zu den beim Ruderverein geparkten Autos drehten wir noch eine Runde um das Schweriner Schloss und durch den Schlossgarten. Jahrhundertelang diente es als Residenz der mecklenburgischen Herzöge und wird heute als Sitz des Landtags von Mecklenburg- Vorpommern genutzt.

Inseln

Wo viel Wasser ist, gibt es meistens auch Inseln. Genauso kann man es bei den Schweriner Gewässern feststellen. Hier eine kleine Aufzählung: Schlossinsel, Ziegelwerder und Kaninchenwerder im Schweriner Innensee, Lieps und Horst im Schweriner Außensee, kleine, nicht benannte Eilande im Äußeren Ziegelsee und natürlich etliche Halbinseln und Landzungen, bei denen man als Rudermannschaft voll auf den Steuermenschen und dessen Kartenlesefähigkeiten vertrauen muss: Kommt man hier wirklich weiter und durch?

Nostalgie

Sind es Erinnerungen an die Kindheit? An (Film-)Bilder aus der Jugend? Für mich waren es zwei Erlebnisse, die ich wohl so bezeichnen kann. Am Sonntagabend konnte man von der Wiese am See nur ungefähr 100 Meter hinter unserer Villa einen überwältigenden Sternenhimmel bestaunen: Tausende von Sternen und Sternbildern waren ohne „Lichtsmog“ klar und deutlich zu erkennen, dazu eine milde Nacht – traumhaft! Am letzten Abend aßen wir im Seglerheim direkt am Schweriner Innensee. Ganz langsam schob sich eine romantisch beleuchtete Gondel am Restaurantfenster vorbei – Venedig in Schwerin!

Danke an die netten Ruderinnen und Ruderer aus ganz Deutschland für diese tolle Woche! Und ein besonderer Dank an das Organisationsteam!

Mitgliederversammlung der Kanuabteilung

Insgesamt 32 Mitglieder der Kanuabteilung fanden am Sonntag, dem 15. Januar 2023 um 14.00 Uhr den Weg zur ordentlichen Mitgliederversammlung ins „SEElich“.

Es standen zunächst Wahlen an: Thomas Brochhagen (1. Vorsitzender), Michael Kuhnert (Kassenwart) und Raoul Steinberg (Wanderwart) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Thomas Brochhagen und Raoul Steinberg berichteten über eine erfolgreiche Saison 2022 und gaben einen Ausblick auf das Jahr 2023. Im vergangenen Jahr gab es eine Reihe von Ausfahrten, die auf verschiedenen Flüssen stattfanden, sowie Veranstaltungen des Bezirks. Er erwähnt den derzeit fleißigsten Paddler der Abteilung, Andreas Hahn („Hähnchen“), der täglich mit einer ordentlichen Kilometerzahl unterwegs ist.

Ein ganz besonderer Erfolg waren die vier Anfängerkurse für Erwachsene mit insgesamt 26 Teilnehmern, von denen einige dann auch der Abteilung beigetreten sind. Die Abteilung zählt nun mit Stand Januar 2023 insgesamt 236 Mitglieder.

Pfingsten 2022 gab es für die Jugendlichen eine Vereinsfahrt nach Luxemburg, im Sommer wurden neben den „normalen“ Übungseinheiten auf der Ruhr auch einige am „Isenburg Schwall“ („Am Deutschen“) absolviert. Auch das Kenter-Training in der Schwimmhalle der Grundschule Nierenhof und ein Schnuppertraining für Kinder am Dienstag gehörten zum Programm.

In diesem Jahr soll es Pfingsten an die Semois nach Bouillon in Belgien gehen. Im Winter und Frühjahr wird es jeweils am zweiten Mittwoch im Monat eine „Nachtfahrt“ mit anschließenden Stammtisch geben. Dort werden dann bspw. Sicherheitsthemen (mit der Wasserpolizei) behandelt oder aber Fahrtenberichte von Mitgliedern der Kanuabteilung gezeigt. Für den 6. und 7. Mai 2023 ist zudem ein „Sicherheits-Wochenende“ geplant: Mit Workshops zu interessanten Themen, wie z. B. “Knoten”, “Boote verladen” oder “Feuer machen”, aber auch mit praktischen Übungen zur Selbst- und Fremdrettung.

Michael Kuhnert gab abschließend einen Überblick über die finanzielle Situation der Abteilung. Dass diese sehr gut ist, wurde vom TVK Finanzvorstand, Christoph Hebing, bestätigt.

Jahresrückblick 2021 Drachenboot

Drachenbootsaison 2021

Nach dem langen Winter-Lockdown waren alle Drachenboot-Sportler:innen froh, Ende Mai endlich wieder gemeinsam ins Boot steigen zu dürfen. Bis dahin haben die meisten Mitglieder versucht, sich individuell mit diversen Onlinekursen fit zu halten. Die Motivation hierzu schwand jedoch von Woche zu Woche, denn eigentlich ist das so gar nicht unser Ding – wir brauchen den Teamspirit und gemeinsamen Sport auf dem Wasser.

Aber auch wenn wir wieder zusammen trainieren durften, wurden fast alle Regatten abgesagt. Damit fehlte den Teams ganz klar das Salz in der Suppe und nicht alle Abteilungsmitglieder kehrten aufs Wasser zurück – aus den verschiedensten Gründen, die 2 Pandemiejahre so mit sich bringen. Zudem finden drachenbootbegeisterte Neueinsteiger oft über die Teilnahme an Fun-Regatten den Weg zu uns. Doch das fiel ja nun leider weg.

Da kam die geglückte Gründung unseres neuesten Teams gerade recht. Seit dem späten Frühjahr sind die TVK PINK DRAGONS aktiv. Das Angebot wird von betroffenen Frauen nach einer anstrengenden – durch Brustkrebs oder eine andere gynäkologisch onkologische Erkrankung geprägte – Zeit mit großer Begeisterung angenommen. Die Pink Paddlerinnen haben sich zudem als ausdauernd und unempfindlich erwiesen – das Team geht sogar jetzt im Winter aufs Wasser.

Gewohnt tapfer schlugen und schlagen sich natürlich auch die 3 TVK Stamm-Teams:

Bei den DRABOMANIACS musste Trainerin Yvonne aus privaten Gründen pausieren und so zahlte es sich aus, dass Team-Kamerad Dirk vor 2 Jahren den Steuerschein erworben hatte. Er sprang ohne lang zu zögern ein – vielen Dank dafür im Namen der gesamten Mannschaft. Mangels Regattagelegenheiten gestalteten viele Team-Mitglieder die alljährliche Lampionfahrt im Oktober als ihr persönliches Event-Highlight 2021.

Bei den ENERGIEBÜNDELn motivierte Team-Mitglied Steffi W. dankenswerterweise ihre Mitstreiter:innen zum Onlinetraining als Überbrückung im Lockdown. Zudem nutzte man die Zeit, reparierte und lackierte das Energiebündel-Drachenboot mit vereinten Kräften.

Das TEAM TVK trainierte seit Mai wieder regelmäßig, wenn auch nur 2 x pro Woche. Sie kompensierten den Ausfall der heißgeliebten Regatten in Hannover und Saarbrücken in Form einer Überraschungsparty für 2 Team-Mitglieder, deren runde Geburtstage pandemiebedingt nicht gebührend gewürdigt wurden.

Am Ende der Saison 2021 gab es für die ENERGIEBÜNDEL und das TEAM TVK aber doch noch jeweils ein Regatta-Highlight. Das TEAM TVK knüpfte in Borken mit einem 3. Platz im Verfolgungsrennen über 2.000m an alte Erfolge an und die ENERGIEBÜNDEL stellten in Kettwig mit einem guten 9. Platz unter Beweis, dass sie auch in dieser verkorksten Saison fleißig trainiert haben. Ganz sicher stand aber für alle nicht zwingend der sportliche Erfolg, sondern vor allem das gemeinsame Regattaerlebnis und das Wiedersehen mit befreundeten Teams an erster Stelle.

Aktuell, wo uns die Pandemie wieder fest im Griff hat, wünschen wir uns mehr denn je, dass 2022 endlich wieder eine ganz normale Drachenbootsaison stattfinden kann.

Im Drachenboot ebenso wie in der Pandemie gilt: Nur gemeinsam sind wir stark und kommen ans Ziel. Paddelt einer nicht mit, verliert das ganze Team.

In diesem Sinne, bleibt gesund!

Angelika & Diana | Dez. 2021

Jahresrückblick 2021 Tischtennis

Aufgrund der Pandemie und des Lockdowns ruhten die Tischtennisbälle von Januar bis Mai 2021. Die Saison 2020/2021 wurde im November 2020 abgebrochen und für ungültig erklärt. Hoffnung kam dann endlich im Juni 2021 auf: Die Hallen öffneten wieder und die TT-Spieler durften wieder ihre Schläger schwingen. Nun bereitete man sich auf die Hinrunde der Saison 2021/2022 vor.

Anfang September war es endlich soweit. 5 Herrenteams und 3 Jugendteams starteten in die neue Saison. Positiv ist, dass die Hinrunde zu Ende gespielt werden konnte. Äußerst erfolgreich waren unsere Jungenteams. Die 2. Jungen schloss in der Jungen-Kreisliga die 1. Serie auf Tabellenplatz 5 (von 8 Mannschaften) ab. Team 3 belegt in der 1. Kreisklasse einen tollen 3. Platz (von 9 Teams). Gut machte es auch die 4. Jungen, in der aufgrund der Vielzahl von motivierten Nachwuchskräften viel rotiert wurde, mit einem guten 3. Platz (von 8 Teams).

Zu erwähnen sind noch die Erfolge unserer Nachwuchsspieler bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften sowie den Kreisendranglisten.

In der Jungen 11 Klasse wurde Elias F. Kreismeister! Er konnte sich knapp mit 3:2 gegen seinen Vereinskameraden Timo Z. durchsetzen, der in der Endabrechnung Dritter wurde. Damit hatten sich sowohl Elias als auch Timo für die Bezirksmeisterschaft qualifiziert.

Bei der Bezirksmeisterschaft gewannen die beiden im Doppel die Bronzemedaille. Das war ein schöner Erfolg für unsere Jüngsten.

Groß auftrumpfen konnte unsere Jugend dann im Dezember bei den Essener Kreisendranglisten: Es wurden drei 2. Plätze (Clemens V. Jungen 15, Elias F. Jungen 13, Kathi Z. Mädchen 11) sowie drei 3. Plätze erreicht (Konstantin W. Jungen 15, Timo Z. Jungen 13, Vincent Li Jungen 11).

Ob es in 2022 mit der Bezirksvorrangliste weitergeht, steht noch in den Sternen. Hoffen wir das Beste!

Bei den Herrenteams gab es in der Hinserie Licht und Schatten: Team 1 belegt nach der Hinrunde in einer starken Bezirksklasse-Gruppe den drittletzten Platz, der immerhin zur Teilnahme an einer Abstiegsrelegation berechtigt. Team 2, die “Schillertruppe”, belegt Rang 7 von 9 Mannschaften. Positiv überraschen konnte Team 3 um Jugendtrainer Sebastian K. mit Platz 4 von 11 Mannschaften. Klasse, dass mit Julian S. ein Jugendlicher erfolgreich im Herrenbereich integriert werden konnte. Bleiben noch Team 4 und Team 5 in der 3. Kreisklasse. Beide Teams machten es gut und stehen auf vorderen Plätzen.

Die Vorbereitungen für die Rückrunde laufen nun an. Der WTTV hat am 13.12.21 beschlossen, dass ab Januar der Ligaspielbetrieb in allen Spielklassen weitergehen soll.

Sebastian | Dez. 2021

Jahresrückblick 2021 Schwimmen

Auch im vergangenen Jahr haben wir wieder auf viele liebgewonnene Traditionen verzichtet müssen. So sind wir auch im zweiten Jahr in Folge auf keinem Wettkampf gestartet. Auch unsere Wasserdisco zum Jahresabschluss wird es wohl auch in diesem Jahr nicht geben können. Ein kleiner Lichtblick war dann zumindest unser erster Ausflug mit einigen Jugendlichen in die Kletterhalle. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr auch mit den anderen Gruppen Ausflüge machen können.

Schwimmerisch ging es für uns im zurückliegenden Jahr erstmals im April wieder mit den Seepferdchen-Kindern ins Wasser. Das normale Vereinstraining durften wir dann wieder im Juni starten. Seitdem stehen wir einer riesigen Nachfrage gegenüber – sowohl für die Schwimmkurse, als auch für das Vereinstraining. Auf Grund der immer noch bestehenden Einschränkungen können wir diese zu unserem großen Bedauern nur sehr schleppend erfüllen.

Als Mitglied der Interessengemeinschaft des Stadtbades Kupferdreh unterstützt die Schwimmabteilung seit einigen Monaten im Wechsel mit anderen Vereinen die Öffnung des Bades für die Öffentlichkeit am Samstag durch die Kontrolle der 3G/2G-Regelung. Ohne den Einsatz der Vereine könnte das Schwimmbad nicht öffnen. Hier wurden wir tatkräftig durch einige Aktive, bzw. Eltern unterstützt. Vielen Dank für Euren/Ihren Einsatz! Alleine hätten wir es nicht geschafft.

Zu guter Letzt danken wir allen, die uns in diesem Jahr die Treue gehalten haben.

Tobias | Dez. 2021

Saisonrückblick Rudern #3 – TVK-Athletin Anne Fischer mit internationalem Debüt bei den U23-EM

Saisonrückblick #3 | TVK-Athletin Anne Fischer mit internationalem Debüt bei den U23-Europameisterschaften in Kruszwica, Polen

Neben zahlreichen Medaillen bei den deutschen Jugendmeisterschaften sowie internationalen Auftritten von Laura Kampmann, war die Saison 2021 insbesondere für TVK-Athletin Anne Fischer ein voller Erfolg. Mit der Berufung in den Kader der deutschen U23-Nationalmannschaft konnte Anne sich für ihre starke Entwicklung der letzten Jahre belohnen und erste Erfahrungen auf der internationalen Bühne sammeln.

Auf den diesjährigen Jugendmeisterschaften auf dem heimischen Baldeneysee konnte Anne mit einem starken 5. Platz im Frauen Doppelzweier B in Kombination mit Annika Steinau (RC Witten) sowie einer Bronze-Medaille im Frauen Doppelvierer B in Kombination mit Lena Siekerkotte (Kettwiger RG), Lisa Gutfleisch (Heidelberger RK), und Ella Reim (Saarbrücker RG Undine) auf sich aufmerksam machen. Entsprechend dieser Leistungen wurde Anne für die am 4. und 5. September stattfindende U23-Europameisterschaft auf dem Goplosee im polnischen Kruszwica nominiert. U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig betonte im Vorfeld, dass bei dem Event vor allem das Sammeln internationaler Erfahrung im U23-Bereich im Vordergrund stehe. Für einen Großteil der Teilnehmenden der deutschen Mannschaft war es die erste große internationale Regatta.


Gemeinsam mit Johanna Sinkewitz (Pirnaer Ruderverein), Pia Nichelmann (RV Triton Leipzig) und Luise Reusch (Bremerhavener Ruderverein) traf Anne im Doppelvierer auf starke internationale Konkurrenz, die bereits bei der U23-Weltmeisterschaft erfolgreich unterwegs war.

Unter Anleitung von Trainer Rüdiger Hauffe lieferte sich der deutsche Doppelvierer sowohl in Vor- als auch Hoffnungslauf ein packendes Duell mit Weißrussland um den Einzug ins A-Finale. Die anderen Gegnerinnen waren bereits enteilt. Nach 2000 Metern lag leider beide Male die Kombination aus Weißrussland vorne und so schied der Doppelvierer um Schlagfrau Anne im Hoffnungslauf aus, womit sie die Regatta auf Platz 7 beendeten.

Anne’s persönliches Fazit zur Europameisterschaft fällt dennoch positiv aus:
„Da ich eigentlich nicht mit einer Nominierung gerechnet hatte, habe ich mich riesig gefreut und war die EM ein großer Erfolg in meiner persönlichen Entwicklung.

Aufgrund des sehr starken und erfahreneren Gegnerfeldes (fast das gesamte A-Finale der WM) sind wir – nach einigen Tagen voller Frustration – trotzdem zufrieden mit unserer Leistung, mehr war einfach nicht drin nach der kurzen Vorbereitung.

Die Menschen, die Atmosphäre, die erste internationale Meisterschaft, das war schon toll, das würde ich gerne wiedererleben. So also das Ziel für die kommende Saison. Denn auch wenn die Niederlage enttäuschend war, habe ich mehr Kraft aus dieser Erfahrung geschöpft, als sie mir hat rauben können.“

Wir gratulieren Anne herzlich zur Nominierung sowie zur erreichten Platzierung und hoffen auch in den kommenden Jahren weiter über ihre starken Leistungen berichten zu können.

20.10.2021 | Jan Thiesbrummel

Saisonrückblick Rudern #2 – Laura Kampmann bei der Henley Royal Regatta

Saisonrückblick #2 | Laura Kampmann vertritt TVK Essen bei der Henley Royal Regatta

Seit 1839 gibt es sie, die Henley Royal Regatta. Es ist eine der traditionsreichsten Sportveranstaltungen der Welt, älter als alle nationalen und internationalen Ruderwettkämpfe weltweit. Heimat der Regatta ist seit jeher die kleine Ortschaft Henley-on-Thames, in der der älteste noch bestehende Ruderclub der Welt ansässig ist, der Leander Club von 1818. Die Ruderrennen der Henley Royal Regatta werden über einer Länge von 2.112 Meter (eine Meile und 550 Yards) ausgetragen. Eine große Besonderheit bildete die geringe Breite der Regattastrecke, sodass nur jeweils zwei Boote gegeneinander antreten können. Aufgrund dessen kommt es zu den spannenden, sogenannten „head-to-head“-Rennen auf der Themse.

Während die letztjährige Ausgabe der Regatta aufgrund der Corona-Pandemie noch ausgefallen war, sicherten zusätzliche Hygienebestimmungen sowie die Verschiebung des Events von Anfang Juli auf Mitte August das Stattfinden der diesjährigen Ausgabe. Für die Ruderriege TVK Essen war in diesem Jahr Laura Kampmann in der Stonor Challenge Trophy am Start. Diese, seit 2017 stattfindende Challenge, gehört zur offenen Kategorie und bringt daher ein üblicherweise außerordentlich starkes Starterfeld mit sich.

Foto: Privat

Da Laura im Jahr 2021 bereits am 3. Ruder-Weltcup in Sabaudia in Italien teilgenommen hat und somit einen Start auf dem Elite-Level aufweisen kann, wurde sie gemeinsam mit ihrer Partnerin Lena Osterkamp (DRC Hannover) direkt in die zweite Runde gesetzt. Der deutsche Doppelzweier bekam es dort mit der Kombination um Sarah Ferris und Cam Nyland des britischen Ruderverbands zu tun.

Foto: All Mark One

Ferris und Nyland hatten bereits die erste Runde erfolgreich überstanden und konnten somit bereits erste Rennerfahrungen auf der Regattabahn sammeln. Entsprechend selbstbewusst startete das britische Duo in das Rennen, sodass sich Laura und Lena früh in der Verfolgerrolle wiederfanden. Die Kombination aus Essen und Hannover hielt das Rennen lange Zeit spannend, musste sich letztendlich jedoch den Britinnen geschlagen geben. „Diese Regatta ist der Wahnsinn! Es ist einfach ein ganz anderes Regattafeeling und auch die Rennen sind so speziell. Wenn man dieses 1 gegen 1 gar nicht kennt ist man schnell im Nachteil und hat dann so wie wir das Nachsehen in einem Rennen“, äußerte sich Laura sichtlich begeistert zu ihrer Erfahrung des Regattaformats.

Laura‘s Rennen in der Stonor Challenge Trophy findet sich auch in voller Länge auf YouTube: Video öffnen.

Wir gratulieren Laura herzlich zur Teilnahme bei der Henley Royal Regatta, die ihr umfangreiches internationales Portfolio weiter ergänzt!

20.10.2021 | Jan Thiesbrummel

Saisonrückblick Rudern #1 – Laura Kampmann mit Weltcup-Premiere

Saisonrückblick #1 | Laura Kampmann mit Weltcup-Premiere in Sabaudia, Italien

Im Kalender des Weltruderverbands FISA befinden sich, neben den Europa- und Weltmeisterschaften, jährlich drei Weltcups für die weltweite Ruder-Elite. Die Weltcups dienen den nationalen Ruderverbänden als Standortbestimmung im internationalen Umfeld und erlauben, im Gegensatz zu Meisterschaften, mehrere Starter pro Bootsklasse.

Am ersten Juniwochenende traf sich die Weltspitze des Rudersports zum letzten Test-Event vor den Olympischen Spielen 2020, dem World Rowing Cup III. In diesem Jahr wurde dieser dritte und letzte Weltcup auf dem Lago di Paola in Sabaudia ausgetragen, der ungefähr 1,5 Stunden Fahrtzeit von Rom entfernt liegt. Sabaudia wird im Jahr 2023 die Coastal Rowing Weltmeisterschaft beheimaten, was eindrucksvoll die Anfälligkeit des Kurses für Wind und Wellen verdeutlicht.

Für den deutschen Ruderverband gingen im Doppelzweier der Frauen neben den Olympia-Teilnehmerinnen Annekatrin Thiele und Leonie Menzel auch TVK-Sportlerin Laura Kampmann mit ihrer Partnerin Lena Osterkamp vom DRC Hannover an den Start. Das aus sieben Booten bestehende Starterfeld, komplettierten zwei Doppelzweier aus Italien sowie jeweils ein Boot aus den Niederlanden, Polen, und der Schweiz. Über zwei Vorläufe sowie einen Hoffnungslauf galt es somit zunächst einmal herauszufinden, welche Kombination den unglücklichen siebten Platz belegen wird und frühzeitig aus dem Kampf um die Medaillen ausscheidet.


Foto: World Rowing / Benedict Tufnell

In einem starken Vorlauf gegen die verbandsinterne Kombination aus Deutschland sowie die beiden lokalen Duos aus Italien, verpasste Laura mit ihrer Partnerin zunächst der direkte Finaleinzug. Dies bedeutete den Umweg über den Hoffnungslauf, einem überaus spannenden Rennen, indem die beiden sich knapp hinter dem Schweizer Boot auf Rang vier vor den Polinnen platzieren konnte. Damit gelang ihnen der Einzug ins Finale.

Entsprechend der recht klaren Verhältnisse im Vorlauf, fokussierte sich der Kampf ums Edelmetall im Finale am Sonntag auf die Boote aus Deutschland (Thiele / Menzel), den Niederlanden, und Italien. Wie bereits am Vortag, lieferten sich Laura und ihre Partnerin Lena einen engen Zweikampf mit dem Schweizer Duo, wiederum mit dem glücklicheren Ausgang für ihre Kontrahentinnen. Somit beendete Laura den Weltcup mit einem starken sechsten Rang.

Wir gratulieren Laura herzlich zu ihrer ersten Weltcup-Teilnahme und dem Einzug ins Finale. Eine kurze Zusammenfassung des Wettkampfes (mit einem kurzen Blick auf Laura bei Sekunde 52) findet sich hier: Youtube-Video.

Besonders hervorzuheben ist, dass es für die Ruderriege TVK Essen die erste Weltcup-Teilnahme überhaupt ist. Laura ist somit die erste Sportlerin des TVK, die es auf die Bühne des 1997 zum ersten Mal abgehalten Weltcup-Formats geschafft hat – und somit ein Stück TVK-Geschichte geschrieben hat.

20.10.2021 | Jan Thiesbrummel